Quelle: NS-Dokumentationszentrum, Metropol-Verlag
Während des zweiten Weltkriegs wurden etwa 13 Millionen Menschen nach Deutschland verschleppt und rücksichtslos zur Zwangsarbeit ausgebeutet. In München-Neuaubing ist ein Barackenlager erhalten, an dem Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der Reichsbahn untergebracht waren. Es ist eines der letzten baulichen Zeugnisse dieses Verbrechens. An diesem bedeutenden historischen Ort entsteht eine Dependance des NS-Dokumentationszentrums München, die sich explizit mit dem Thema Zwangsarbeit auseinandersetzt.
Eine umfangreiche Neuerscheinung befasst sich nun mit der Geschichte der NS-Zwangsarbeit im Allgemeinen sowie mit dem Reichsbahnlager in Neuaubing im Besonderen. Enthalten sind fünf Aufsätze renommierter Historikerinnen und Historiker sowie sechs Beiträge von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des NS-Dokumentationszentrums München, die den aktuellen Forschungsstand zusammenfassen. Erstmals werden ehemalige Insassen des Neuaubinger Lagers anhand von neu recherchierten privaten Fotografien, Dokumenten und persönlichen Erinnerungen vorgestellt.
Zwangsarbeit in München. Das Lager der Reichsbahn in Neuaubing, hrsg. von Winfried Nerdinger unter Mitarbeit von Angela Hermann, Paul-Moritz Rabe und Sibylle von Tiedemann, München 2018, Metropol Verlag.
Sie erhalten das Buch für 16,80 € im <link https: aktive-zentren-neuaubing-westkreuz.de mitmachen stadtteilladen-stadtteilmanagement.html>Stadtteilladen Westkreuz. Im Handel kostet es 28 €.