Ausgangslage

Aufgrund des Baualters und der nach Innen gestalteten Lage der Geschäfte, wirkte das alte Nahbereichs-zentrum an der Wiesentfelser Straße wenig einladend und nicht zeitgemäß. Auch die Freiflächen waren grau, oft dunkel und luden nicht zum Verweilen ein. Gleichzeitig erfüllte das Nahbereichszentrum mit den Geschäften, medizinischen Dienstleister*innen und dem SOS Kinder- und Familienzentrum eine wichtige soziale und Nahversorgungsfunktion. Aus diesem Grund wird es abgerissen und den modernen Ansprüchen entsprechend neu aufgebaut.

Ziele

Im Rahmen eines Neubaus soll sich das Nahbereichszentrum stärker zur Umgebung öffnen und mit Schule und Kirche einen Quartiersplatz mit hoher Aufenthaltsqualität bilden, der durch den Maibaum und die An-bindung an den öffentlichen Personennahverkehr zu einem zentralen, identitätsstiftenden Ort für Neuaubing wird. Geplant ist ein Neubau bestehend aus vier Punkthäusern, die zusätzlichen Platz für Wohnen und Naherholung bieten. Hinzu kommen Flächen für Geschäfte, das SOS Kinder- und Familienzentrum sowie für medizinische Dienstleistungen. Insgesamt wird ein großer Wert auf die Gestaltung der Außenanlagen gelegt. Die Außenflächen sollen sich bis zur Wiesentfelser Straße 70 mit Wegen, Spielflächen und hochwertigem Grün erstrecken.

Umsetzung

Für die Neugestaltung der Freiflächen rund um das Nahbereichszentrum wurde 2016 unter Einbindung der Nachbarschaft eine Feinuntersuchung durchgeführt. Die Ergebnisse waren Grundlage für einen Realisierungswettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil, der das Nahbereichszentrum im Realisierungsteil und die Außenflächen der Wiesentfelser Straße 70 sowie des Quartiersplatzes und des Kirchenvorplatzes St. Markus im Ideenteil umfassten. 2021 wurde der Wettbewerb abgeschlossen. Seit 2022 wird der Neubau von der Eigentümerin, GWG München, in Zusammenarbeit mit den Wettbewerbssieger*innen umgesetzt. Das neue Nahbereichszentrum ist voraussichtlich im Sommer 2026 bezugsfertig. Der Wettbewerb sowie die Außenanlagen werden mit Mitteln des Bund-Länder-Städtebauförderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ gefördert. 
Bis zum Abriss wurden mithilfe des Stadtteilmanagements Maßnahmen zur Aktivierung, wie z. B. Zwischennutzungen in den leerstehenden Flächen organisiert. Auch während der Neubauphase ist das Stadtteilmanagement mit Aktivierungsmaßnahmen vor Ort vertreten.