Ausgangslage

Die Limesstraße stellt nicht nur eine wichtige Nord-Süd-Verbindung zwischen Aubing und der Bodenseestraße dar, sondern ist gleichzeitig eine der bedeutendsten Straßen im Stadtteil. Als zentrale Einkaufsstraße mit einem bunten Angebot an kleinflächigen Einzelhandels- und Dienstleistungsbetrieben bildet die Limesstraße, im Abschnitt zwischen der Wiesentfelser Straße und der Bodenseestraße, das Quartierszentrum Neuaubings. Charakteristisch ist der vorhandene straßenbegleitende Baumbestand, welcher in seiner alleeartigen Struktur für die Limesstraße von hoher Qualität und identitätsbildend ist. Prägend sind auch die privaten Vorbereiche der angrenzenden Gebäude, welche im nördlichen Abschnitt eher als Vorgärten und im südlichen Abschnitt vorwiegend als Ladenvorbereiche genutzt werden und in den Straßenraum hineinwirken.

Auffallend ist neben gestalterischen Defiziten, sowohl im öffentlichen Straßenraum als auch bei den Grundstücken und Gewerbeeinheiten in Privatbesitz, die mangelnde Verkehrssicherheit. So stellen die engen Platzverhältnisse im Straßenraum ein wesentliches Problem dar und führen zu Nutzungskonflikten zwischen den Verkehrsteilnehmenden, die insbesondere den Fuß- und Radverkehr betreffen.

Ziele

Vorrangiges Ziel derzeit ist die Gewährleistung bzw. Schaffung von barrierefreien Querungsmöglichkeiten für den Rad- und Fußverkehr. Gestalterische Maßnahmen im Straßenraum können zudem das Durchfahrtsverhalten des motorisierten Verkehrs verkehrsberuhigend beeinflussen. Hierbei kann die straßenbegleitende Allee eine zentrale Rolle einnehmen, die es zu erhalten und ggf. auszubauen gilt. Die Erreichbarkeit der ansässigen Einzelhandels- und Gewerbebetriebe und die Aufenthaltsqualität der Limesstraße soll langfristig verbessert werden. Die gestalterischen Defizite der sich im Privatbesitz befindenden und in den öffentlichen Raum wirkenden Gebäude und Freiflächen sollen gemeinsam mit den Grundstückseigentümer*innen sukzessive behoben werden. Vor dem Hintergrund eines erarbeiteten Leitfadens sowie eines Werbe- und Möblierungskonzepts zur zukünftigen gestalterischen Ausrichtung der Geschäftsstraße werden private Grundstückseigentümer*innen und Gewerbetreibende bei der Umgestaltung Ihrer Immobilien und Freiflächen finanziell unterstützt.

Umsetzung

Der Bau eines neuen Gemeindezentrums und der Neugestaltung des Kirchenvorplatzes an der Adventskirche, die über die Städtebauförderung gefördert wurden, haben den Grundstein zur Aufwertung der Limesstraße gelegt. Als stadtteil-bedeutsamer öffentlicher Raum nimmt der neue Kirchenvorplatz eine entscheidende Rolle als Impulsgeber für weitere Aufwertungsmaßnahmen ein. Nach Fertigstellung der Maßnahme gab es so bereits weitere Interessensbekundungen seitens Privateigentümer*innen zur Aufwertung der eigenen Immobilien und Freiflächen. Parallel dazu werden Gewerbetreibende zur Aufwertung ihrer Geschäftsvorbereiche beraten. In Hinblick auf die Verkehrssicherheit soll nun vorrangig auf Höhe der Kreuzung Aufseßer Straße und Hohensteinstraße, im Bereich der Adventskirche, die Möglichkeit zur Querung verbessert werden.